Hallo zusammen… ich habe schon lange nichts mehr geschrieben.
Ehrlich gesagt, bin ich selbst schockiert, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange verschwinden würde. Es war gleichzeitig banal und doch ganz und gar nicht banal — ich bin auf eine Reise gegangen, in den Dschungel. Ja, in den echten Dschungel, ohne Empfang, ohne Internet, ohne all das, was uns sonst so selbstverständlich ist.
Am Anfang war alles wie gewohnt: Natur, ein bisschen Abenteuer, neue Orte, neue Eindrücke. Aber dann passierte etwas, das mich völlig aus der Bahn geworfen hat. Ich landete bei einem isolierten Stamm — ja, einer von denen, die nach ihren eigenen Regeln leben, ohne Kontakt zur Außenwelt. Und dort habe ich sie getroffen.
Ich weiß nicht mal, wie ich das beschreiben soll, ohne dass es kitschig klingt… Sie war ein Mädchen aus dem Stamm. Jung, schön, mit einer inneren Stärke und einer Einfachheit, die es bei uns in der Zivilisation schon lange nicht mehr gibt. Wir haben uns kaum mit Worten verstanden — aber irgendwie, seltsamerweise, haben wir uns mit dem Herzen verstanden.
So entstand unsere Beziehung. Ja, eine echte, enge.
Ich hatte nicht geplant, lange dort zu bleiben, aber jeder Tag mit ihr hat mich mehr und mehr vom Rest der Welt abgekoppelt. Ich brauchte kein Internet, keine Nachrichten, keinen Trubel. Ich lebte einfach — mit ihr, im Rhythmus der Natur, in ihrem Alltag, ihren Ritualen, am Feuer, im Regen, unter den Sternen.
Ich bin nicht zurückgekommen, weil ich wollte, sondern weil ich musste. Fristen, Verpflichtungen, die Realität — alles hat sich wieder gemeldet. Aber in all dieser Zeit war ich nicht einfach „unterwegs“. Ich habe etwas sehr Wichtiges erlebt. Und ja, jetzt bin ich wieder hier. Ich versuche, in meinen gewohnten Rhythmus zurückzufinden — obwohl sich innerlich schon vieles verändert hat.
Danke an alle, die in dieser Zeit an mich gedacht und auf mich gewartet haben.
Ja, ich lebe. Und vielleicht bin ich ein wenig ein anderer geworden.
